Der Kommissionslauf
Das Geschäftsmodell von HRS sieht vor, dass die Hotelpartner eine Vermittlungsgebühr an HRS zahlen, wenn ein Gast ein Zimmer über das Portal bucht. Die Kommission unterscheidet sich nach der gebuchten Rate und liegt zwischen 0 und 15 Prozent
Die jeweilige Kommissionshöhe variiert und wird bis auf jede einzelne Reservierung heruntergebrochen. Das aus dieser Anforderung resultierende Regelwerk berechnet Reservierungen zu über 350.000 Hotels in 190 Ländern.
Jede Abrechnung wird vom System innerhalb kürzester Zeit auf der Basis von hinterlegten Verträgen einzeln erzeugt und gebucht.
Dieser Abrechnungsprozess wurde in Teilen um den Faktur 30 beschleunigt.
Eine Erfolgsgeschichte
Die Vorbereitung zur Abrechnung wurde um den sagenhaften Faktor 30 beschleunigt.
Diese Steigerung war ohne Kompromisse nicht möglich. Die Bordmittel von Microsoft Dynamics NAV © reichen nicht aus, dieses Ziel zu erreichen. Alle für die Verarbeitung unkritische aber zeit intensiven Prozesse habe ich in T-SQL Code ausgelagert. Durch geeignete Verfahren habe ich zudem erreicht, dass der Zugriff auf langsame Datenspeicher auf das notwendigste reduziert wurde.
Diese Optimierung versetzt HRS in die Lage, zu jedem Tag im Monat die komplexe Abrechnung der kommissionierten Vorgänge zu starten.
Die Regelfindung
Es gibt keinen pauschalen Prozentsatz für die Provision. ie Vermittlungsgebühr richtet sich nach der gebuchten Rate und basiert auf den vertraglichen Grundlagen, die HRS mit den Hotels und kooperierenden Reservierungssystemen vereinbart. Die Standardprovision liegt bei 15 Prozent, manche Raten liegen auch deutlich darunter oder sind kostenlos. So sind zum Beispiel Buchungen von verhandelten Firmenraten über HRS für das Hotel grundsätzlich provisionsfrei.
Bei über 350.000 Hotels ist der Umgang mit den zugeordneten Verträgen und Raten ein zentrales Thema. Oft werden Verträge mit Jahresfrist neu ausgehandelt. Eine entsprechende Pflege eines jeden Hotels scheidet in einer neu zu entwickelnden Lösung aus.
Die Anforderung bestand demnach bei jedem Vorgang (Reservierung) zu prüfen, welche Berechnungsgrundlage zur Anwendung kommt. Zudem sollte das System eine beschreibende Zuordnung zwischen Vertrag und Hotel statt einer expliziten Zuordnung ermöglichen.